„Es gibt Orte, die sind so wunderbar, zauberhaft und entrückt von dieser Welt. Einer davon ist dieser „Stille Garten“ des Jochen Bach in Plinz.“

Der Garten der Stille

Irgendwo im Nirgendwo - mitten in Thüringen

Gartentor

Wenn Sie sich von Altenberga aus Plinz nähern und Sie glauben schon, Sie sind am Ende der Welt, dann tauchen plötzlich hinter einer Wiese, inmitten von hohen Bäumen leuchtende bunte Punkte auf. Bei genauerem Hinsehen turnt da jemand im Baum. Und da – das Fräulein Isabell – sie fängt Schmetterlinge!

Steigen Sie aus und treten Sie ein in die zauberhafte Welt der fantasievollen Figuren von Jochen Bach!

Entschleunigung für gestresste Menschen

Schon, wenn Sie den Garten betreten, hören Sie das Rauschen und Plätschern der beiden Bäche, die den Garten umschließen. Richtig still ist es hier nicht.

Warum heißt er dann Garten der Stille? Weil Sie hier zu Ruhe kommen können. Wenn Sie sich langsam bewegen und schauen und atmen, dann werden Sie die Stille hören können.

Einfach dort am Wasser zu sitzen, den Vögeln zu lauschen und die ersten Frühlingsstrahlen zu genießen ist pures Glück. Der Stress des Alltags bleibt zurück.

Im Frühjahr blühen als Erstes die Christrosen, gefolgt von Schneegl(ü)ckchen, Winterlingen und Krokussen. Das Scharbockskraut überzieht die Flächen in dichten Teppichen von sattem Grün und leuchtendem Gelb. Dazwischen hat sich würzig duftender Bärlauch und auch wilder Schnittlauch ausgesamt. Die weißen sternförmigen Blüten zieren den Bärlauch kurze Zeit später.

Und die Tulpen! Bunte Tufer in sattem Grün des Aprils.

Bis spät in den Herbst hinein blüht und grünt es im Garten. Eine große Vorliebe hatte Jochen für Pflanzen und Sträucher mit interessanten Blättern, Blüten oder Färbungen.

Unermüdlich hat er Gartenkataloge gewälzt oder im Internet, im Pflanzenhandel recherchiert, hat gepflanzt, wieder umgesetzt, Neues gepflanzt. Sobald ein Fleckchen frei wurde, dachte er darüber nach, was hier wachsen könnte und machte sich daran, die Pflanzen zu beschaffen.

Doch es gibt auch viele naturbelassene Ecken, wo Brennnesseln und Giersch und Holunder wachsen dürfen. Der Lebensraum für Singvögel und Insekten ist einzigartig! Was hier für unterschiedlichste Schmetterlingsarten zu finden sind!

Jochen Bach

Ein Garten für die Kunst

Jochen Bach

Jochen Bachs Intention, diesen Garten anzulegen, lag vor ungefähr 20 Jahren in ganz profanen Dingen: Es wurde ein Parkplatz für die Besucher der regelmäßig stattfindenden Konzertveranstaltungen gebraucht.

Doch die freigelegte Fläche zwischen den beiden Bächen war einfach zu schade für parkende Autos und so entstand hier die Freiluftbühne für die Konzerte im Sommer. Am Rande der Konzert-Wiese stellte er die ersten Skulpturen auf.

Und da unser Vater ein sehr kreativer Mensch war, der IMMER etwas tat, hat er nun Jahr für Jahr den Garten erweitert. Er erdachte nicht nur lustige Figuren, sondern schuf Räume mit blühenden Beeten für sie.

Oft schon ab Februar, spätestens ab März war Jochen jeden Tag im Garten. Er machte die alten Beete frei, fasste neue Beete ein, pflanzte, harkte und säte. Wenn es wärmer wurde, arbeitete er an seinen Figuren. Die alten wurden repariert und bekamen einen neuen Anstrich und die neuen bekamen ihren Platz.

Kommen Sie, gehen wir eine Runde!

Der Skulpturengarten erstreckt sich zwischen zwei Bächen, die hier zusammenfließen. Sie betreten den Garten durch eine kleine Pforte von der Straße aus und sind schon im Schattengarten. Zwischen Funkien, Efeu und Immergrün stehen Skulpturen aus krummem Holz und Steinen. Die Gesichter mit großen, flachen Nasen hat Jochen aus hiesigem Kalkstein gehauen.

Noch ein Stück weiter nach rechts (auf dem Plan nach oben) erreichen Sie den Garten der Vögel. Haben Sie schon mal solche Vögel gesehen?

Und schauen Sie dort: da hinten sitzt Herr Schmidt unter seinem Regenschirm. Er beobachtet das Fräulein Isabell, das immerfort den Schmetterlingen hinterherläuft. Und da steht auch der Kaiser. Er hat heute wieder schlechte Laune. Nicht weit haben wir dem Kaiser sein Gesinde und dem Kaiser sein Wildfang. Der turnt im Baum.

Zurück auf dem Hauptweg öffnet sich nun der Garten und eine Wiese liegt vor Ihnen. Linker Hand die Konzertbühne. Stellen Sie sich das mal vor: Sie sitzen an einem lauen Sommerabend hier, mit einem Glas Wein in der Hand, lauschen den Klängen der Musiker, über Ihnen der Sternenhimmel und um sie herum Glühwürmchen …

Wenn Sie das mal erleben wollen, dann schauen Sie doch auf unserer Veranstaltungsseite vorbei.

Gehen wir weiter, kommen Sie, wir sind noch nicht mal in der Mitte!

Ahhh hier, hier ist die Schöne. Schauen sie sie an! Hier flirrt die Luft, so schön ist sie… Sie hat viele Verehrer. Aber keinen erhört sie.

Jetzt teilt sich der Weg. Halten wir uns links und treten durch das Tor in den Garten des Rauschens. Das Rauschen des Toffgrabens ist nicht zu überhören. Sie kommen nun an den Hütern des Lichts vorbei. Links lachen Sie freche Fratzen an und vielleicht erkennen Sie sich selbst hinter einem der Holunderbüsche …

Gehen Sie nun weiter nach links, gelangen Sie in eine Sackgasse: der letzte Garten. (Aber ich darf Ihnen schon verraten: das ist nicht der letzte Garten. Es gibt noch einen allerletzten und einen allerallerletzten. Hätte unser Vater noch Zeit dafür gehabt, gäbe es sicher auch noch einen aller-aller-aller-letzten Garten) Hier im letzten Garten tummeln sich Musikerinnen. Können Sie die Töne hören? Hören Sie genau hin!

Kommen Sie wieder zurück, ich zeige Ihnen die Baumbarts. Die werden uralt, müssen Sie wissen.

Wenn Sie es wagen, dann gehen Sie schnell an ihnen vorbei. Keine Angst, sie tun Ihnen nichts. Aber sie merken sich alles.

Nun kommen wir an der Säule der Jahreszeiten vorbei und vor uns öffnet sich eine Lichtung: der Garten der Frösche! Hier ist was los! Doch sehen Sie selbst.


Gönnen wir uns eine Verschnaufpause und setzen uns. Wir sind am anderen Ende des Gartens angekommen. Zum Glück gibt es hier einige Sitzgelegenheiten.

Und so sah der Garten 2010 aus (Fund auf YouTube von TiPs):

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